Für die am 27. März 2025 vorgesehene Kirchhainer Seniorenbeiratswahl soll auf Wunsch des Ortsbeirats ein gemeinsamer Wahlvorschlag für Großseelheim aufgestellt werden.
Weitere Informationen enthält die öffentliche Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen, die am 06.12.2024 im Kirchhainer Anzeiger und auf der Homepage der Stadt erschienen ist. Danach können entsprechend der Einwohnerzahl 2 Personen von Großseelheim in den Seniorenbeirat gewählt werden.
Der Großseelheimer Wahlvorschlag soll in einer öffentlichen Versammlung aufgestellt werden, die am Montag, 06.Januar 2025, 19.00 Uhr, im Ev. Gemeindehaus stattfindet.
Zur Teilnahme an dieser Versammlung wird hiermit aufgerufen.
Lange war er verschollen und wurde schließlich im letzten Jahr bei einer Mauersanierung an der Kirche wiederentdeckt. Bereits im letzten Jahr hat er wieder seinen Platz gefunden
Experten schätzen, dass der historische Torbogen der Großseelheimer Kirchhofsmauer mindestens 300 Jahre alt ist.
Im vergangenen Spätherbst entdeckten aufmerksame Handwerker bei den Sanierungsarbeiten am letzten Bauabschnitt der Kirchhofsmauer fünf besonders geformte Steine im Inneren des brüchigen Mauerwerks. Die Steine wurden umgehend in Absprache mit einem Fachbüro geborgen und besonders gelagert. Damit war der märchenhafte Fund zunächst gesichert.
Der wiederentdeckte Torbogen befand sich einst über dem Haupteingang zum Kirchhof um die Großseelheimer Kirche. Warum er einst, also vor Jahrhunderten, mal abgenommen wurde, weiß keiner. Der aus fünf großen bearbeiteten Blöcken bestehende Bogen war verschollen.
Nach einem Ortstermin mit Vertretern des Ortsbeirats, der Kirchengemeinde, der Stadt und des Landesamtes für Denkmalpflege stand fest, dass der Torbogen wiederaufgebaut werden sollte. Denn der Fund hatte durchaus ortsgeschichtliche Bedeutung. Nach Einholung verschiedener Angebote von Steinmetzbetrieben mussten dafür ca. 11.000 € aufgebracht werden. Geld, das nun beschafft werden musste.
Spendenaufruf war erfolgreichUnd so kam es zu einem Spendenaufruf. Insgesamt 25 Spender von Kreditinstituten über Unternehmen bis hin zu vielen Großseelheimer Privatleuten gaben Geld. Auch die Stadt hat sich finanziell an dem Projekt beteiligt. Hermann Holz aus Großseelheim lag das Projekt besonders am Herzen. Er hatte immer wieder angeregt, am Haupteingang einen neuen Bogen zu schlagen. Ausgerechnet an seinem 80. Geburtstag bekam er die Nachricht, dass die verschollenen Steine wieder aufgetaucht sind. Sicherlich das schönste Geschenk, das er sich vorstellen konnte.
Zwischenzeitlich sind die Arbeiten vollbracht und Ortsvorsteher Helmut Hofmann, Pfarrerin Evelyn Koch und Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann sowie Hermann Holz freuen sich über die gelungene Arbeit, die durch die Steinmetze der Bildhauerei Trautmann als der beauftragten Fachfirma ausgeführt wurde.
Ortsvorsteher Hofmann und Pfarrerin Koch freuen sich über das tolle Engagement der Großseelheimer Bevölkerung und danken ihnen für die finanzielle Unterstützung. Auch Bürgermeister Hausmann ist stolz auf die Dorfgemeinschaft und lobte den Zusammenhalt, der sich immer wieder bei der Umsetzung von Projekten zeigt.
Wie alt der Torbogen ist, lässt sich übrigens nach wie vor nicht sagen. Auf einem Stein ist die Jahreszahl 1699 erhalten. So alt ist er wohl mindestens.
Kirchhainer Anzeiger 17.02.2023
Foto: Stadt Kirchhain
Großseelheim lädt für den 30. November wieder zum Adventsmarkt ein: Die weit über die Region hinaus bekannte Veranstaltung am Samstag vor dem 1. Advent findet in diesem Jahr bereits zum 15. Mal statt und begeht damit ein kleines Jubiläum.
Der Großseelheimer Adventsmarkt ist besonders: Besonders, weil er durch die stimmungsvolle Kulisse von Fachwerk und alten Gebäuden geprägt wird, Höfe und Scheunen einbindet. Besonders aber auch, weil ihn ausschließlich Ehrenamtliche und Gewerbetreibende aus der Dorfgemeinschaft organisieren. Vereine, Schule, Kita – der ganze Ort macht mit.
Mit der Idee einer vorweihnachtlichen Beleuchtung des historischen Ortskerns hatte alles angefangen. Mittlerweile strahlen nun größtenteils stromsparende LED-Leuchten. Bis zu 5000 Besucher kamen in den vergangenen Jahren jeweils nach Großseelheim, ein bekanntes Magazin listete den Großseelheimer Adventsmarkt sogar einmal unter den schönsten Deutschlands auf.
Auch in diesem Jahr haben von 14.30 Uhr bis 21 Uhr wieder die Stände im historischen Ortskern geöffnet, entlang des Marburger Rings mit seinen alten Hofreiten und dem Heimatmuseum bis hin zur Kirche. An vielen Stationen können Gäste kaufen, stöbern, staunen und probieren. Mit von der Partie sind neben Kirche, Schule und Kita viele Großseelheimer Vereine, Unternehmen und Geschäfte aus dem Ort, außerdem externe Aussteller.
Schwerpunkt des Angebots sind wieder regionale Produkte, Kunst und Kunsthandwerk - schöne Dinge aus Holz, Stoff oder Papier, Handgewebtes und -genähtes, Honig und Kerzen, Schmuck, handgesiedete Seifen und handgeschöpftes Papier. Große Auswahl auch beim kulinarischen Angebot: Neben Deftigem und Kräftigem aus landwirtschaftlicher Direktvermarktung gibt es zum Beispiel regionalen Bio-Käse und piemontesische Trüffel auf „Hamersch Hob“, Backhausbrot aus dem Ofen am Heimatmuseum, Waffeln, Bratwurst, erlesene Weine, Bier vom Fass oder wärmenden Glühwein – das Angebot ist riesig.
Begleitet wird der Adventsmarkt von einem vielfältigen Kulturprogramm mit Musik, Liedern zum Mitsingen und vielem mehr. Weil das Bürgerhaus mit seiner Bühne als zentraler Ort aufgrund der Sanierung nicht zur Verfügung steht, finden ab 14.30 Uhr viele Darbietungen auf der mobilen Bühne der Sparkasse am Heimatmuseum statt. Dort sind unter anderem die Trachten- und Volkstanzgruppe, die Bläserklasse der Alfred-Wegener-Schule Kirchhain, die Großseelheimer Line-Dance Gruppe und der Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde mit von der Partie. Live Musik gibt es zudem auf dem Werkhof (Schepetersch Hob) und auf Hamersch Hob.
Wer es besinnlich mag, ist in der evangelischen Kirche willkommen: Um 15 und 16 Uhr gibt es dort ein offenes Adventsliedersingen für alle mit Orgelbegleitung. Der Posaunenchor spielt um 17 Uhr in der Kirche und um 19 Uhr vor dem Heimatmuseum. Das Schnurz-Theater führt um 17 Uhr für Kinder „Das Gelbe Märchen“ auf dem „Werkhof“ (Schepetersch Hob) auf. Den rockigen Ausklang machen „Farmer`s Breakfast“ um 21.30 Uhr im Schepetersch Hob.
Busverkehr und Parkplätze:Autoparkplätze sind rund um das Dorf ausgewiesen, es sind Ordner im Einsatz. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Pendelbusverkehr, damit Gäste aus Kirchhain und den umliegenden Stadtteilen nach Großseelheim und wieder zurückfahren können. Der Bus fährt jeweils stündlich. Die genauen Zeiten sind den angehängten Fahrplänen zu entnehmen. Sie sind auch online zu finden: Die Bus-Abfahrtzeiten und das ganze Programm des Marktes gibt es unter www.adventsmarkt-grossseelheim.de
Fahrplan 2024Der Kirchhainer Anzeiger ist das amtliche Bekanntmachungsorgan der Stadt Kirchhain und wurde in den vergangenen Jahren von der Hitzeroth Druck + Medien GmbH Marburg (Oberhessische Presse) gedruckt, herausgegeben und verteilt. Der Verlag hat den bestehenden Vertrag fristgerecht zum 31.12.2022 gekündigt, da sie den Kirchhainer Anzeiger zu den bestehenden Konditionen nicht wirtschaftlich herstellen und verteilen kann.
Die Neuausschreibungen haben ergeben, dass die Herausgabe des Kirchhainer Anzeigers in der jetzigen und bekannten Form (Auflage ca. 7.500 Exemplare, flächendeckende Verteilung in alle Haushalte, pp.) mit eine sehr deutlichen Preissteigerung verbunden ist. Die Preissteigerung um fast das Fünffache ist hauptsächlich in gestiegenen Material- und Verteilkosten begründet. Diese Kostensteigerung kann die Kommune nicht stemmen.
Aus diesem Grund haben Magistrat und Verwaltung eine Alternativlösung erarbeitet, um auch weiterhin das Angebot „Kirchhainer Anzeiger“ sicherzustellen.
Mit der Neubeauftragung ergeben sich ab Januar 2023 maßgebliche Veränderungen im Verfahren. Die wesentlichste ist, dass es keine flächendeckende Verteilung mehr geben wird. In der Kernstadt und den 12 Stadtteilen werden Verteilstationen eingerichtet, wo sich Interessierte den Kirchhainer Anzeiger abholen können. Auch die Auflage wird entsprechend angepasst.
Trotz der Minimierung der Druckausgaben und der Einstellung der Verteilung in alle Haushalte belaufen sich die Kosten für den Kirchhainer Anzeiger künftig auf rund 80.000 Euro/Jahr. „Diese hohen Kosten sind für uns schwer finanzierbar“ erklärt Bürgermeister Hausmann. „Aber wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern das Angebot des Kirchhainer Anzeigers weiterhin anbieten, wenn auch in einer anderen Form.“
Die Onlineversion wird auf der Internetseite der Stadt und ggf. durch andere Anbieter (Internetseiten der Stadtteile, von Vereinen pp.) verlinkt. Zudem soll der Link über Facebook gepostet werden. Ein Mailverteiler als „Newsletter“ ist angedacht.
Den Verantwortlichen ist bewusst, dass die Umstellung bei vielen Bürgerinnen und Bürgern für Unmut sorgen wird. Aber leider ist das bisherige Verfahren finanziell nicht mehr umzusetzen.